Fotos zur Auswanderung (die Fotos lassen sich vergrößern mit rechter Mausklick „Grafik anzeigen“ o.ä., die Quellen für die Fotos sind jeweils am Ende in Klammern genannt).
Die Borussia lief 1855 in Greenock in Schottland vom Stapel. Bis 1856 wurde das Schiff als Truppentransporter für den Krimkrieg eingesetzt, bevor die Hapag das Schiff für ihre Hamburg-New York-Linie kaufte. Die Borussia konnte 510 Passagiere und 80 Besatzungsmitglieder transportieren, davon konnten 54 Passagiere in der ersten Klasse, 146 Passagiere in der zweiten Klasse und 310 Menschen im Zwischendeck untergebracht werden. Arnold Kludas: Die Geschichte der deutschen Passagierschiffahrt. Band 1: Die Pionierjahre von 1850 bis 1890. (= Schriften des Deutschen Schiffahrtsmuseums. Band 18). 1986 [Aus einem Artikel von Anna Quell im Rahmen des Projektseminars der Leibniz Universität Hannover] (Aufnahme privat)Postkarte des Auswanderers Heinrich Willers (ursprünglich aus Hollwege) aus Clinton, Mo. Vorder- und Rückansicht 1915. (Karl B. Oltmanns)Brief der Auswanderin Sophie Adeline Meinecke geb. Hayssen (1831-1925) aus Hartwarden, 1858 nach Kalifornien ausgewandert (Karl-Heinz Ziessow – Scan aus der Sammlung Kaper Tange-Varel)Anzeige aus „Der Pilot“, No. 39 vom 28. September 1858 (Beilage der Allgemeinen Auswanderungszeitung). Sophie und Fritz Meinecke reisten mit der Borussia am Oktober 1858. Ihre Überfahrt wurde in der Allgemeinen Auswanderer-Zeitung mit einer Anzeige angekündigt, die zwischen 1846 und 1871 erschien und dies aufgrund der starken Nachfrage teilweise bis zu dreimal wöchentlich. Diese Zeitung war ein allgemeines Informationsblatt zur Auswanderung und bot dem Leser viele Tipps und Informationen für die Planung und Umsetzung der eigenen Auswanderung. Es gab Bericht über Schiffe, über das Leben in Amerika, über allgemeine Bestimmungen und rechtliche Vorgaben. In der Zeitung und der Beilage „Der Pilot“ wurde auch Werbung geschaltet, sodass auch die Anzeige der Hapag über die Fahrt der Borussia dort mehrmals abgedruckt wurde. [Aus einem Artikel von Anna Quell im Rahmen des Projektseminars der Leibniz Universität Hannover] Alte Heimat – neue Heimat Johann Bernhard Harbers 1856 geboren, wanderte 1872 in die USA aus. Sein Vater war Pächter der Mühle in Jaderaltendeich (Foto oben um 1900). Unten: Farm von J. B. Harbers um 1890 in Waddington, Kalifornien. (beide Fotos von Jeri Thomson Harbers)Der Zeitungsartikel verdeutlicht einige Aspekte der Auswanderung aus Südoldenburg zu jener Zeit. Neben den wirtschaftlichen existenziellen Gründen, die die Menschen fortdrückten aus der Heimat, werden ebenso anziehende Faktoren aus der Ferne aufgeführt, in diesem Fall auch die zu positiven Berichte des Buchbinders Stallo. (Landesbibliothek Oldenburg (LBO): GE IX A 449)Der Dampfer John L. Stephens war von 1853-1860 auf der Strecke Panama – San Francisco im Dienst. (Huntington Library (Bibliothek in San Marino, Kalifornien). https://hdl.huntington.org/digital/collection/p9539coll1/id/12402/)Stoever-Farm mit Fritz Stoever und Minna geb. Klaevemann sowie ihren Kindern (Jon Todd Koenig).George D. Grone bei der Arbeit auf der Farm von Carl Maas in Bancroft (Nebraska) um 1930. Darunter George 1928 vor dem neuen Maas Haus. Er wurde 1901 in Elsfleth geboren und kam 1925 nach Amerika. Er war ein Neffe von Bernhard Grone. Carl John Maas (1878-1969) soll in „Oldenburg“ geboren sein und heiratete 1904 eine Mathilda Munderloh (1881-1970), deren Vorfahren aus Holle, Hude stammen sollen. (Fotos Jean Carhart)Diese Postkarte von der „Center Street“ in Anaheim, fügte der Auswanderer Theodor Diedrichs (1855-1932) aus Buttel (Neuenhuntorf) einem Brief vom 14.4.1924 bei (Frauke Diedrichs).
Vier Fotos vom Auswanderer Georg Oltmanns: Links füttert Georg einen Bären im Yellowstone Nationalpark im Juli 1930. Unten im Sommer 1939 bei einem späteren Besuch im selben Park. Dann: Karl Bernhard, Edna, Karla und Georg vor ihrem Haus in Amerika um 1948 mit dem Hund „Tell“. Rechts: im Mai 1930. Hierzu schreibt Georg Oltmanns: „Von mir in drei Stunden geschossene Hasen, Chowchilla California U.S.A. Mein Freund blieb zu Hause, es dauerte [leid tun] ihn, Hasen zu schießen. Auf dem Bild habe ich ihn aber mit festgehalten.“ (Fotos Karl B. Oltmanns).
Reisepass für den „Haussohn“ Johann Heinrich Heinen aus dem Jahr 1904 zur Ausreise in die USA. (Scott Wieding)Weitere Postkarte von Heinrich Willers (Karl B. Oltmanns).Entlassungsurkunde aus der „Oldenburgischen Staatsangehörigkeit“ für H. Willers (Jeff Willers)
